Was tun, wenn es mal brennt?
Während im letzten Jahr die Grosstierrettung (GTR) und der mobile Gross-Ventilator (MGV) im Vordergrund standen, wurde am 24. August 2023 an diversen Brandexperimenten das Wissen aufgefrischt und vertieft. An vier Posten konnten die Jugendlichen ihr Vorgehen bei einem Brand üben. Vorallem für die jüngeren war vieles noch Neuland.
Am Arbeitsposten 1 waren die Kleinlöscher im Einsatz. Auch der berüchtigte Pfannenbrand wurde beübt (mit der Löschdecke).
Zwei Realbrände mussten an Posten 2 gelöscht werden. Einmal mittels Eimerspritzen und einmal per Tanklöschfahrzeug (TLF)
(siehe auch Video am Schluss)
Bei den von aktiven Feuerwehrleuten geführten Brandexperimenten wurde inensiv zugehört; ging es doch vom Branddreieck über verschiedene brennbare Materialien und Zündquellen, hin zum vorbeugenden Brandschutz.
Der Brandexperte erklärte zu Beispiel, dass eine Gasflasche mit Stichflamme besser nicht gelöscht, sondern einfach am Ventil geschlossen werden sollte.
Zwei verrauchte Stockwerke waren beim nächsten Posten das Thema. Die Gruppen mussten jeweils das eine Stockwerk mit einer Wärmebildkamera (WBK) absuchen und unter Zeitdruck "Verletzte" (heisse PET-Flaschen) suchen.
Wieder draussen, mussten sie das Stockwerk krokieren und die Standorte der Verletzten auf dem Kroki einzeichnen.
Die andere Gruppe wurde via dieser Zeichnung informiert, wo sie die Verletzten, respektive die dazugelegten Schöggeli, finden. So konnten sie zielgerichtet mit der WBK eine rasche Rettung vollziehen. Leider überlebten die "Geretteten" den Einsatz nur kurzzeitig...
Nach der Postenarbeit wurde noch demonstriert was passiert, wenn ein Fettbrand in einer Küchenpfanne mit einem Glas Wasser gelöscht wird. Die Auswirkungen dieses untauglichen Löschversuchs muss man sich mal vorstellen, wenn sich dies in einer Kochnische ereignen sollte...!
So wurde nach einem kurzweiligen und abwechslungsreichen Übungs-Programm noch ein Imbiss genossen, bei dem die Jugendlichen ihre teilweise schon langjährigen Beziehungen pflegen konnten.